Am Montag gab Shell überraschend bekannt, dass die Bohrungen in der Arktis nach ersten enttäuschenden Ergebnissen für die absehbare Zukunft aufgegeben werden. Als Begründung nennt der Konzern zu hohe Kosten, zu wenig Öl im getesteten Ölfeld, auch schwer zu erfüllende Vorschriften und Regulierungen seitens der US-Regierung werden angeführt.
Zu Gründen über die nur spekuliert wird, zählen die gefallenen Ölpreise durch die die Bohrungen weniger profitabel sind und die anhaltenden weltweiten Protesten gegen die Bohrungen in der Arktis. Zu diesen äußerte sich der Konzern jedoch nicht. Dennoch ist es möglich, dass auch die Proteste einen Beitrag zu Shells momentanem Rückzug aus der Arktis beigetragen haben. Denn diese machten die Bohrungen politisch nur schwer vertret- und durchführbar.
Ungeachtet dieses Misserfolgs und hoher finanzieller Verluste bleibt Shell dabei, das Gebiet (es handelt sich um die Tschuktschensee im Norden Alaskas) als sehr bedeutend zu betrachten und scheint auch in Zukunft Ambitionen dort zu haben.
Weitere Infos dazu beispielsweise in Artikeln der Tagesschau oder Zeit Online.